Literatur erschließt sich nicht allein beim Lesen. Der Zauber eines Textes entsteht ohnehin zwischen den Ohren, warum sollten wir sie nicht nutzen? Ich liege mit geschlossenen Augen auf einer warmen Wiese und plötzlich öffnet sich der Boden unter mir. Figuren ergreifen meine Hand und führen mich in eine fremde Welt. Meine Sinne sind scharf und schauen ins Herz der Handlung: nach Innen!
Oder ist Audio der Ansatz, eine zusätzliche sensorische Dimension zu erschließen, um Restminuten am Steuer unserer Lebenspflichten mit Nutzen anzureichern? In Wartezimmern, Straßenbahnen, Autostaus? Warum nicht. Gute Texte kennen keine Eitelkeit. Jeder Weg, der einen guten Text erklingen lässt, ist ein Gewinn.
Die jetzt vorgestellten Aufnahmen, Gedichte, aber auch Prosatexte, entstanden vor einigen Jahren. Ein erster Schritt. Das Projekt soll in 2020 weitergeführt werden. Mit neuen Texten und Versuchen, weitere Kanäle zu erschließen. Social Media? Youtube? Podcasts? Audio Apps? Oder vielleicht auch ganz anders …